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Clubhouse Talk Summary zum Thema NextGen on the rise

William krause tmrmc EURU Lg unsplash

In den letzten drei Wochen haben wir unsere FamilienUnternehmerTUM NextGen Clubhouse Talks mit vielen spannenden Gästen (Jungunternehmern, Nachfolgern, Experten, uvm.) gehalten - bevor wir neue Sessions im Rahmen des FamilienUnternehmerTUMs fortsetzen, haben wir hier nochmal für Sie sämtliche Learnings zusammengefasst.

Talk I:
Zusammen mit Zoë Andreae (CEO - LECARE GmbH), Alexander Wottrich (CEO - Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG) und Dr. Albert Michael Geiger (Managing Partner - Alphazirkel - The Family Entrepreneur Network) haben Christian Mohr (Managing Partner - UnternehmerTUM) und Dr. Leopold von Schlenk-Barnsdorf (Experte für Familienunternehmen - UnternehmerTUM), über die NextGen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation gesprochen.

Aus der Session haben wir für Sie diese fünf Key Learnings zusammengefasst:

  1. Tradition vs. Innovation:

    Traditionen sind alles andere als Innovationsbarrieren. Familienunternehmen sind durch ihre traditionellen Stärken und Eigenschaften (z.B. langfristige Orientierung, Unabhängigkeit, usw.) unangefochtene Experten in der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Prozesse und Produkte.

  2. Sicherheit & Stabilität:

    Traditionen und insbesondere traditionelle Strukturen schaffen die Sicherheit und Stabilität wofür der Mittelstand und seine Familienunternehmen von ihren Mitarbeitern so sehr geschätzt werden.

  3. Motivation & Ängste:

    Um diese Sicherheit und Stabilität auch im Rahmen der digitalen Transformation zu gewährleisten ist es wichtig die Mitarbeiter frühzeitig abzuholen und in weitreichende Entscheidungen mit einzubeziehen. So nimmt man als Führungskraft nicht nur die Ängste, welche mit solch umfangreichen Veränderungen einhergehen, sondern fördert auch die Motivation und Kreativität der Mitarbeiter.

  4. Lernen:

    Die NextGen befindet sich heute unter einem nie dagewesenen Wettbewerbs- und Innovationsdruck der zudem von einer völlig neuen (Innovations-) Dynamik geprägt ist. Es kann von Vorteil sein, dass man sich als NextGen einen Mentor an die Seite nimmt und sich darüber hinaus auch mit verschiedenen Experten, aber auch regelmäßig mit anderen NextGens austauscht.

  5. Nachfolge:

    Der amtierenden Unternehmergeneration wurde einstimmig geraten die NextGen schon möglichst früh für das Unternehmen und das wofür das Familienunternehmen steht zu begeistern. Ohne Druck und einem Ausblick auf die vielfältigen Möglichkeiten der NextGen kann die Nachfolge auch im digitalen Zeitalter gut funktionieren.

TALK II:

Die Gründung als neuer Weg der Unternehmensnachfolge?!

Inwieweit hat sich die klassische Nachfolge verändert und welche neuen Wege schlägt die NextGen heute bereits ein, um sich auf ihre zukünftige (familien-) unternehmerische Aufgabe und Rolle vorzubereiten. Diskutiert wurde mit Dr. Dinah Spitzley (NextGen & Gründerin - Haus Next), Natalie Rauschendorfer (NextGen & Gründerin - Haus Next), Patrick Bohrer (NextGen & Gründer - FLSK Products GmbH)

Aus der Session haben wir für Sie diese fünf Key Learnings zusammengefasst:

  1. Familienunternehmen vs. Unternehmerfamilie:

    Es muss ein Umdenken hin zur Unternehmerfamilie erfolgen, um auch Impulse nicht operativ tätiger Familienmitglieder nutzen zu können.

  2. Zukunftsbilder:

    Diese können sehr hilfreich sein, um eine einheitliche, generationenübergreifende Zukunftsvision des Familienunternehmens zu schaffen.

  3. Chief Visionary Officer:

    Es können (neue) neutrale Positionen und Rollen geschaffen werden, um die (digitale und transgenerationale) Transformation zu untermauern.

  4. Mentoren und Coaches:

    Diese können den Dialog zwischen den Generationen im Rahmen der Nachfolge auf Augenhöhe unterstützen.

  5. Kommunikation:

    Sie ist der zentrale Erfolgsfaktor einer jeden Nachfolge und muss auf Augenhöhe zwischen den Generationen - sowohl zu fachlichen als auch zu emotionalen Themen - erfolgen.

TALK III:

Open Innovation als Chance für Familienunternehmen - So kann die NextGen mit ihrer Offenheit, Neugierde und Kooperationsfähigkeit neue Impulse über die Unternehmensgrenzen hinaus setzen. Moderiert durch Christian Mohr (Managing Partner - UnternehmerTUM) und Dr. Leopold von Schlenk-Barnsdorf (Experte für Familienunternehmen - UnternehmerTUM) kamen im letzten Talk der Reihe Johannes von Borries (Unternehmer & Managing Partner - UnternehmerTUM Venture Capital Partners), Roxanne Ruscheinsky (NextGen & appliedAI Initiative - UnternehmerTUM) und Benno Wilde (NextGen - UnternehmerTUM Business Creators) zusammen.

Aus der Session haben wir für Sie diese fünf Key Learnings zusammengefasst:

  1. B2B Innovation:

    Die nächste Welle technologischer Disruptionen trifft insbesondere den industriellen Mittelstand und ist gleichzeitig dessen große Chance hier Vorreiter zu werden.

  2. Customer Centricity:

    Innovation muss von Anfang an vom Kunden bzw. vom Nutzer aus gedacht, validiert und realisiert werden.

  3. Reverse Mentoring:

    Start-ups können enorm von Familienunternehmen lernen und umgekehrt. Der Wissens- und Erfahrungstransfer muss zwingend in beide Richtungen verlaufen.

  4. Raum für Innovationen:

    Familienunternehmen müssen ihren Mitarbeitern den Freiraum, sowohl zeitlich, aber auch räumlich geben, um ihre Kreativität und Innovationskraft entfalten zu können.

  5. Ökosystem:

    Durch Kooperationen, z.B. mit Start-ups, Universitäten oder anderen etablierten Unternehmen (z.B. Coopetition) entstehen wichtige Impulse für neue Ideen und Innovationen.

Wenn Sie dazu mit uns sprechen möchten, wenden Sie sich gerne an unseren Experten Leopold.