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Key Insights Allgäu Innovation Talk: Innovationskultur im Unternehmen

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Als Keynote Speaker beim Allgäu Innovation Talk zum Thema Innovationskultur im Unternehmen beantwortete unser Experte Pascal Schäfer alle Fragen dazu, wie man ein Innovationsmanagement strategisch angeht und ein Innovationsökosystem im eigenen Unternehmen aufbaut.

Unser ganzheitlicher Ansatz für Innovationsmanagement im Mittelstand beruht auf vier Dimensionen:

Orientieren - der Blick nach Außen: Was passiert auf dem Markt, welche Trends und technologische Entwicklungen zeichnen sich ab und wie verändern sich die Kundenbedürfnisse?

Navigieren: Es braucht eine klare Vision & Mission und davon abgeleitet eine Unternehmens-Strategie auf der basierend dann die Innovationsstrategie entwickelt wird.

Realisieren: Intensive Beschäftigung mit Kunden und Markt, sodass neue Geschäftsmodelle entwickelt werden können.

Aktivieren: Enorm wichtig ist es, Prozesse aufsetzen um die eigene Organisation mitzunehmen und vollen Support zu erhalten.

Herausforderungen im Innovationsmanagement:

  • Strategischer Fokus: Ohne klare Zielsetzung kommen in der Realität bei Unternehmen meist wenige Ergebnisse zustande, die wirklichen Einfluss auf das Unternehmen und dessen Geschäft haben.

  • Management Support: Bei Bottom-up-Ideen (von unten nach oben) benötigt es noch mehr klar formulierte Strategien um den Support von ALLEN Personen aus dem Management zu erhalten als bei Top-down-Ideen (von oben nach unten). Boni sind ein viel zu selten angewandtes Merkmal um Innovationen schnell und nachhaltig in die Wege zu leiten.

  • Konsequente Umsetzung: Hier können schwerfällige Go-2-Market Strategien aufgrund eines noch nicht fertigen Produkts behindern, als auch das Skalieren von neuen Geschäftsmodellen bzw. die Re-integration von Projekten.

Umsetzungsmöglichkeiten:

Für die Umsetzung mit Extern, gibt es bspw. diese Ansatzmöglichkeiten:

  • Kooperation mit externem Accelerator

  • Akquisition von externen Unternehmen

  • Strategische Partnerschaft(en)

  • Kollaborationen

  • An Hackathons oder ähnliches Events teilnehmen

Für die interne Umsetzung, gibt es u.a. diese Ansatzmöglichkeiten:

  • Einen eigenen Inkubator (Innovationseinheit) aufbauen

  • Interne Abteilungen zu beauftragen (nicht empfohlen, da meist der frische, neutrale Blick aufs große Ganze fehlt)

Unsere Begriffsdefinition von einem Accelerator:

Beschleuniger für ein Unternehmen - der Problem-Market-Fit und der Business-Model-Fit sind validiert, da das Produkt schon auf dem Markt ist und es erste Kunden gibt. Dies passiert durch Programme, Coachings oder Mentoren zur Qualifizierung & Professionalisierung des Teams, um in die Skalierungsphase zu gelangen.

Tipp von Pascal: "Über Kundeninsights und -bedürfnisse zu starten ist oftmals ein besserer Ansatzpunkt für Innovationen als die eigenen Idee, da sich die Idee oftmals schnell im Lösungsraum befindet, aber keinen wirklichen Need abdeckt.”

Wichtige Faktoren für erfolgreiche “interne Start-ups”

Unterschiede in den Mindsets innerhalb von vier Dimensionen (etablierten Unternehmen vs. Start-ups)


People:

Es gibt unterschiedliche Arten von Motivation bei Mitarbeitern - Erfahrung & Wissen bei etablierten Unternehmen vs. schnelle Anpassungsfähigkeit, “Continuous Learning” bei Start-ups.

Key Measure of Success:
Wie wird Erfolg definiert - Profitabilität, Betriebsergebnis (etablierte Unternehmen) oder aber Wachstum, Customer Tracktion (Start-ups)?

Uncertainty:
Angst viel zu verlieren (etablierte Unternehmen) vs. kann man überhaupt gewinnen (Start-ups).

Ressourcen:
Verschwendung (etablierte Unternehmen) vs. kaum verfügbare Ressourcen (Start-ups).

Weitere wichtige Erfolgsfaktoren für interne Start-ups:

  • Stetig KPI's anpassen

  • Das eigene Unternehmen als Service Provider betrachten

  • Für stetige Aufmerksamkeit, Bewusstsein & Verständnis (über z.B. aktuelle Themen) im Unternehmen sorgen

  • Von Beginn an mit den Kunden interagieren

  • Im Unternehmen den Innovationsteams Zeit, Budget, Coaching und (finanzielle) Incentives zur Verfügung stellen

  • Wirklich wie ein Start-up agieren und nicht “nur so tun”

Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Start-ups:

Unterstützung vom Management und Transparenz:
Interne Kommunikation der Zielsetzung und klare Aufzeigung der Win-Win-Situation

Klar zugeteilte Zuständigkeiten:
Zuweisung der Ent-to-End Verantwortung und internes Empowerment

Ausreichende und angemessene Ressourcen:
Bereitstellung von Mitarbeitern mit relevanten Fähigkeiten und ausreichender Zeit sowie Kapital

Agilität im Set-up und Prozess:
Abstimmung der Initiative mit den Zielen und schnelle Entscheidungswege

Einbindung der relevanten Abteilungen:
Anbindung der Initiative an relevante interne Strukturen

Offenes Mindset:
Respekt und Wertschätzung in einer Kooperation auf Augenhöhe mit Fokus auf Win-Win-Ergebnisse

Sie wollen mehr dazu erfahren, dann kontaktieren Sie unsere Expertinnen und Experten: Silke Grimhardtund Pascal Schäfer

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